Tuning für 1,9 l-TDI mit Verteilerpumpe, per Chiptuning oder Zusatzsteuergerät ?

Diese Frage stellt sich häufig wenn über elektronisches Tuning eines TDI nachgedacht wird.

Im folgenden Beitrag werden die Vor- und Nachteile der beiden Methoden besprochen. Elektronisches TDI-Tuning ist relativ leicht möglich: Hier  reicht eine Erhöhung der Einspritzmenge aus. In den Brennräumen ist ab Werk selbst bei Vollast noch ein deutlicher Luftüberschuß vorhanden.Dieser wird mit einerBox genutzt.

Ergebnis ist das Drehmoment und Leistung ansteigen  bis der Luftüberschuß verbraucht ist.. Da die Fördermenge der Einspritzanlage festgelegt ist, ist jede Anhebung der Einspritzmenge mit Verlängerung der Einspritzdauer verbunden.

Eine einfache und selbst auszuführende Lösung ist hier der Einbau einesTuningkit´s.Diese verfälschen eines oder mehrerer Sensorsignale so, daß eine höhere Einspritzmenge = späteres Spritzende eingeregelt wird.
In sonstige Abläufe (bzw. Kennfelder des Motorcomputers) wird nicht eingegriffen, so daß alle anderen Motorbetriebswerte wie Ladedruck und Einspritzbeginn auf dem serienmäßigen Stand bleiben. Die Diagnosefunktionen bleiben weiterhin erhalten und es kommt zu keinem Fehlereintrag.

Da Powerboxen in der Regel keine Drehzahlinformation bekommen, können sie die Einspritzmenge grundsätzlich nur unabhängig von der Drehzahl anheben. MitBoxen können Drehmoment und Leistung nur im Rahmen des ab Werk vorhandenen Luftüberschusses erhöht werden. Extreme Steigerungen sind so nicht realisierbar - was wiederum den Mehrverschleiß des Antriebs begrenzt.

Dar bei Powerboxen die Steigerung der Leistung begrenzt ist wäre dann eine Ladedruckerhöhung notwendig. Hiefür muss man in den Motorcomputer eingreifen was von geschulten Personal gemacht werden sollte ,aber allerdings höhere Kosten ergibt.Je nach Motorversion ist das wieder durch Verfälschung (Reduzierung) des Sensorsignals für den Ladedruck möglich, worauf der Motorcomputer nach dem gleichen Prinzip wie bei Powerboxen den realen Ladedruck höher als normal einregeln wird.

Ein Tuningkit lässt sich innerhalb weniger Minuten in Eigenregie verbauen was die Kosten reduziert.

Fazit

 Chiptuning

Tuningboxen bieten  nur eine einheitliche Anhebung der Einspritzmenge, ggf. oberhalb einer bestimmten Ladedruck- oder Luftmassenschwelle. 
Per Chiptuning kann die Leistung drehzahlabhängig dosiert und somit bei voller Ausnutzung aller Reserven Überlastungen vermieden werden.

Tuningboxen müssen in die Kabelverbindung zur Einspritzpumpe eingebunden werden. Die dafür erforderlichen zusätzlichen Steck-, Klemm- oder Lötverbindungen erhöhen besonders bei schlampiger Ausführung das Defektrisiko, welches in dieser Form beim Chiptuning nicht besteht.
 

Tuning per Box

Diese Boxen können von jedem Laien selbst eingebaut werden und die Mherleistung kann mittels einer Einstellschraube reguliert werden. Bei  Chiptuning muß das Steuergerät zum Tuner geschickt oder das Auto zum Chiptuner.

Beim Einsatz von Tuningkit´s bleibt das Steuergerät original und es ist jederzeit eine spurlose Rückrüstung möglich und das Steuergerät bleibt im Oriiginalzustand.Deshalb gibt es hier keine Probleme infolge schlechter Umprogrammierung. Die Diagnosefähigkeit bleibt bei Tuningboxen erhalten die beim Chiptuning gerne teilweise verloren gehen.

Im Problemfall ist jederzeit ein Abklemmen des Tuningkit´s möglich und kann das Auto mit der originslleistung weiterbetreiben - wobei nicht einmal ein fehlereintrag im Steuergerät verbleibt.Bei Problemen mit Tuningchips muss das Steuergerät zum Tuner um Probleme zu beheben. 

Diese Tuningkit´s können bei gleichen Verbindungstecker in anderen Fahrzeugen mit gleicher Motor weiterverwendet werden,wobei beim Chiptung dies bei jedem Fahrzeug nötig ist. 

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